KEVIN – ALLEIN ZU HAUS ist eine witzige amerikanische Komödie, die 1990 vom Regisseur Chris Columbus realisiert wurde. Die Geschichte spielt kurz vor Weihnachten in Chicago.

Grosse Familien, die in die Ferien verreisen, vergessen meistens etwas zu Hause. Bei den McCallisters ist das, was vergessen geht, ein bisschen wichtiger als eine Zahnbürste. Es ist der Junior: Der neunjährige Kevin.

Unglaublich aber wahr: In den chaotischen und hektischen Vorbereitungen für die Reise geht Kevin einfach unter. Erst als das Flugzeug nach Europa abhebt, merken die Eltern, dass einer fehlt. Das ist allerdings ein bisschen spät...

Kevin ist also allein zu Hause. Aber er ist gar nicht so unglücklich: endlich kann er alles machen, was ihm sonst verboten ist. Ein paar Tage ohne die Eltern leben... davon träumen die meisten Kinder irgendwann einmal.

Doch der schöne Weihnachtsfrieden hält nicht lange. Zwei strohdumme Einbrecher beschliessen, in das Haus einzubrechen, von dem sie glauben, dass es leer ist. Kevin ist erschrocken – aber auch amüsiert. Er plant eine Verteidigung, die es in sich hat!

Kevin ist nämlich blitzgescheit und so bastelt er eine geniale Falle nach der anderen. Die beiden Räuber werden sich noch lange daran erinnern.

Egal, ob sie es durch den Keller, die Hintertüre oder das Fenster versuchen: In jedem Fall kassieren die zwei Deppen ein paar Beulen.

Aber keine Sorge um die Gesundheit der beiden: Alle Szenen wurden mit Tricks gemacht. Den Schauspielern passierte gar nichts. Die Filmemacher haben lediglich ein paar satte Töne hinzugefügt, damit es schlimmer tönt, als es in Wirklichkeit ist!

Bumm, paff, klack, bing, dong… Dank all diesen Geräuschen kriegst du das Gefühl, dass die beiden fürchterlich verhauen werden – was aber zum Glück nicht stimmt.

Die beiden Diebe werden mehrfach zu Fall gebracht. Das ist sehr lustig, und du kannst wirklich aus vollem Herzen lachen, weil auch dabei Tricks eingesetzt wurden.

Einer der Gauner fällt mehrere Male die Kellertreppe hinunter. Autsch! Das tut sicher schrecklich weh, zumal der Boden aussieht, als ob er aus Stein wäre. Aber was wie Beton erscheint, ist in Wirklichkeit ein Gummiteppich!

Wenn man dem Fall auf den Gummiteppich einen Toneffekt beimischt, der genau zum Aufprall am Boden passt, wirkt so ein Sturz fürchterlich glaubhaft.

Diese Art von Tontricks findest du in allen Actionfilmen. Überall, wo geschlagen und gesprungen wird oder Dinge aufeinanderprallen: Es ist alles nur gespielt. Auch in Kungfu- oder Boxfilmen werden Schläge nur so weit angedeutet, dass es glaubhaft wirkt. Durch den Soundeffekt denkst du aber, dass es brutale Kämpfe sind.

Für die Schauspieler ist das eine schwierige Arbeit. Sie müssen lernen, wie man schlägt, ohne wirklich weh zu tun. Das heisst, dass sie manchmal monatelang für einen Film trainieren müssen.

Die Filmemacher ihrerseits schauen, wie sie die Kämpfe wirkungsvoll inszenieren können, ohne dass man sieht, wenn Tricks eingesetzt werden. Meistens sind diese Szenen sehr schnell geschnitten, damit man es nicht merkt.

KEVIN – ALLEIN ZUHAUS war enorm erfolgreich als er zum ersten Mal in die Kinos kam.

Der Junge, der Kevin spielt, wurde von einem Tag auf den anderen ein Riesenstar. Seine Eltern mussten ihn vor den Journalisten beschützen, die ihn regelrecht verfolgten und alles über sein Privatleben wissen wollten.

Der Schauspieler hat noch weitere Filme gemacht, aber keiner hatte den gleichen Erfolg. Heute spricht fast niemand mehr über ihn.