Normalerweise jagen Monster uns Angst ein. In dem Animationsfilm HOTEL TRANSSILVANIEN jedoch ist es genau das Gegenteil: Dort haben die Monster Angst vor Menschen.

Sie haben auch allen Grund dazu. Denn Monster werden in den meisten Horrorfilmen von Menschen sehr schlecht behandelt.

Selbst im echten Leben kommt es vor, dass wir jemanden schräg angucken, bloss weil er oder sie anders ist. Manchmal lachen wir sogar über die Person, bloss weil sie schielt oder hinkt.

Die Geschichte von HOTEL TRANSSILVANIEN ist lustig und berührend: Denn die sonst so Furcht einflössenden Monster sind hier einmal selber sehr schreckhaft.

Stell dir vor: Um seine Ruhe vor der Welt zu haben, liess Graf Dracula an einem abgelegenen Ort ein Hotel erbauen. Tief in den Bergen und gut versteckt, damit auch ja kein normaler Mensch den Weg dahin findet.

Der bleiche Vampir empfängt in seinem Hotel nun unzählige Monster, die ein paar erholsame Ferientage verbringen möchten, fern von Verfolgung und Intoleranz der Menschen.

Im Hotel Tanssilvanien sind Vorbereitungen für ein grosses Fest im Gang. Mavis, die Tochter Draculas, wird volljährig... mit gerade mal 118 Jahren! Das ist noch sehr jung für einen Vampir.

Zum Geburtstag sind alle Monster eigeladen, die es je in Filmen, Sagen und Märchen gegeben hat. Einige von ihnen kennst du bestimmt.

Mumien, Werwölfe, Gremlins, Zombies, der unsichtbare Mann, Quasimodo, Frankenstein: Alle sind eingeladen, um Mavis’ Geburtstag zu feiern. Du brauchst aber keine Angst haben. Die Monster sind alle sehr nett, auch wenn nicht unbedingt sehr attraktiv...

Jedor statt sich zu freuen, schmollt Mavis. Sie träumt nämlich davon, dem Hotel mit seinen verstaubten Monstern zu entfliehen. Sie möchte die Welt der Menschen erkunden, wie jedes Mädchen in ihrem «Alter».

Doch dann trifft sie Jonathan. Er ist ein junger Rucksacktourist, der sich bis zum Hotel verlaufen hat. Alle Monster sind verängstigt – schliesslich ist er ein Mensch. Ausser Mavis, sie findet Jonathan sehr süss.

Zwischen den beiden macht es «Zing!» Aber da ist noch Papa Dracula. Er ist ein Papa, der sein Töchterchen sehr gut behütet. Und Menschen mag er gar nicht...

Schluss mit Inhaltsangaben zum Film! Wir sollten jetzt eher deine Eltern beruhigen: HOTEL TRANSSILVANIEN ist nämlich überhaupt kein Horrorfilm. Glücklicherweise, denn das ist ein Genre nur für Erwachsene. Der Film ist jedoch eine sogenannte «Parodie».

Von einer Parodie spricht man im Kino, wenn sich ein Film über ein anderes Filmgenre lustig macht. Bei unserem Film handelt es sich um eine Parodie auf Horrorfilme.

Der Filmemacher verspottet die Monster, vor denen deine Eltern früher Angst hatten. Doch er tut es mit viel Zuneigung, denn er mag alle Monster und findet an jedem etwas Liebenswertes.

HOTEL TRANSSILVANIEN ist ein sehr lustiger Film, aber er regt auch zum Nachdenken an. Vielleicht hast du dich auch schon gefragt: Was heisst eigentlich «normal»? Beurteilen wir andere nicht zu sehr nach ihrem Aussehen?

Der Film zeigt auch, dass die Monster darunter leiden, nicht wie die Menschen zu sein. Doch zu ihrer grossen Überraschung gibt es auch Menschen, die Monster mögen.

Einige verkleiden sich sogar als Monster, denn sie sind grosse Fans! Die Szene ist sehr lustig und zeigt, wie Toleranz und Offenheit eine bessere Welt gestalten können.