Die Geschichte von COCO spielt in Mexiko. Dort wird der Tag der Toten gefeiert, damit die Verstorbenen nicht in Vergessenheit geraten. Den Tag der Toten feiern? Ein merkwürdiger Anlass, um eine Party zu machen!

Aber keine Sorge. Das ist gar nicht deprimierend, ganz im Gegenteil! Einmal im Jahr, anfangs November, besucht jede mexikanische Familie den Friedhof. Alle sind bepackt mit Geschenken, die sie ihren Vorfahren bringen: Bonbons, Kuchen, Früchte, Blumen, Fotos und sogar gebratene Hähnchen!

Auf dem Friedhof ist es sehr ausgelassen. Alle singen, essen und tanzen! Keine Spur also von einem Gruselfilm, obwohl der Film hauptsächlich während der Nacht spielt.

Dieser wunderbare Animationsfilm beginnt kurz vor der Feier zum Tag der Toten. Die Hauptperson heisst Miguel.

Der Junge träumt davon, Musiker zu werden. Genauso wie der bekannte Ernesto de la Cruz, der vor langer Zeit verstorben ist. Leider ist die Familie von Miguel entschieden dagegen. Seit Generationen ist Musik in seiner Familie strengstens verboten.

Um Miguel zu entmutigen, braucht es allerdings mehr. Er hält an seinem Traum fest und meldet sich insgeheim für einen Musiktalent-Wettbewerb an. Sein Gitarrenspiel übt er in einem Versteck, bis ihm seine Grossmutter eines Tages die Gitarre zerstört.

Glücklicherweise ist Miguel ein besonders dickköpfiger und gerissener Junge. Hartnäckig verfolgt er sein Ziel. Er plant die Gitarre seines Lieblingssängers Ernesto de la Cruz zu klauen, damit er doch noch am Wettbewerb teilnehmen kann. Das wertvolle Instrument wurde in einem Gebäude ausgestellt, das zur Erinnerung an ihn gebaut wurde.

Allerdings läuft nichts wie geplant: Denn genau in dem Moment, in dem er Hand an die Gitarre legt, wird er in die Welt der Toten katapultiert.

Miguel verfolgt fortan nur noch einen Gedanken: Er muss im Totenreich Ernesto de la Cruz finden, um von ihm einen Segen zu erhalten. Denn nur so, glaubt er, lässt ihn seine Familie Musiker werden.

Von den Skeletten seiner Vorfahren verfolgt, die ihn nach Hause schicken wollen, erlebt Miguel ein ganz ausserordentliches Abenteuer, das zugleich lustig und berührend ist.

Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Toten wird der Junge ganz wesentliche Dinge herausfinden. Er erfährt zum Beispiel, dass sich ein Toter, an den sich niemand mehr in der Welt der Lebenden erinnert, für immer verschwindet… ganz so wie der arme Hector, ein Musiker, der von fast allen vergessen wurde.

Vor allem aber erfährt Miguel ein Geheimnis, das seine Familie im Reich der Toten und der Lebenden wieder versöhnen wird.

COCO wurde von den Pixar-Studios produziert. Ihnen verdanken wir zahlreiche wunderbare und intelligente Filme für Kinder und Eltern: TOY STORY, RATATOUILLE, FINDET NEMO, WALL-E und viele andere!

Pixar-Filme zeichnen sich dadurch aus, dass sie Kinder ernst nehmen und verstehen, dass man durchaus auch einem jungen Publikum ernsthafte Themen wie Tod, Liebe, Erinnerung oder komplizierte Familiengeschichten zumuten kann.

Aber du kannst beruhigt sein. Die Filme von Pixar sind vor allem immer sehr lustig und voller spannender Momente. Und sie sind wunderschön gemacht. Dies gilt ganz besonders für COCO!

Aber wieso heisst dieser Film eigentlich COCO? Logischerweise sollte er doch «Miguel» heissen, so wie der Junge in der Hauptrolle.

Aber Coco ist der Name einer anderen sehr wichtigen Person in diesem Film, der Urgrossmutter von Miguel. Diese uralte Dame, deren Gesicht von Falten durchfurcht ist, hat anscheinend die Erinnerung verloren. Aber so ganz eindeutig ist das nicht, wie wir am Ende des Films sehen werden.

Obwohl wir Coco nicht viel im Film sehen, ist sie sehr wichtig für die Geschichte. Und am Ende des Films wirst du sie so rührend erleben, dass du dich vielleicht immer an sie erinnern wirst. Und daher ist es völlig richtig, dass dieser Film nach ihr benannt wurde.