Der Film «Arrietty» inspiriert sich am Roman «Die Borger» der britischen Schriftstellerin Mary Norton und wurde vom japanischen Studio Ghibli produziert. Das Drehbuch zum Film schrieb der japanische Meister des Animationsfilms Hayao Miyazaki.

Seit dem weltweiten Erfolg des Films «Chihiros Reise ins Zauberland» sind Hayao Miyazaki und das Studio Ghibli aus dem «Anime», dem japanischen Zeichentrickfilm, nicht mehr wegzudenken. Ein Genre, das den jungen Eltern von heute gut bekannt sein sollte. Nun entdecken ihre Kinder jene Filme auf der grossen Leinwand, die sie selbst in ihrer Kindheit verzaubert haben. Daher ist dies eine schöne Gelegenheit für einen konstruktiven Kulturaustausch zwischen den Generationen.

Mit überaus intelligenten Drehbüchern nimmt Hayao Miyazaki sein Publikum ernst und arbeitet eine der Hauptherausforderungen der Kindheit heraus: seinen Platz in der Welt finden. Er achtet darauf, sein Publikum nicht zu infantilisieren, was eine der grossen Qualitäten guter Kinderfilme ist.

Das Drehbuch von Hayao Miyazaki setzt den Menschen mit der Natur in Beziehung: Der Film erinnert uns daran, dass wir nur eine Art unter vielen und Teil eines grossen Ganzen sind. Dies zeigt den Kindern, wie bedeutend es ist, respektvoll mit der Umwelt umzugehen.

Wie alle Produktionen des Ghibli Studios ist «Arriety» ein Schmuckstück des Zeichentrickfilms. Die Zeichnungen sind grösstenteils von Hand gezeichnet, mit feinsten Details versehen und von überragender Farbenpracht.